Informationen zu unseren Kastanien- und Robinienholz Naturpfählen
Ob als Zaunpfahl, Weidepfähle, Koppelpfahl oder Baumpfähle. Natürliche Pfähle aus Robinie und Kastanie
Die Nutzungsdauer der Holzpfähle hängt auch von der Bodenbeschaffenheit ab. Humusreicher Boden beschleunigt die Bildung von Pilz- und Insektenkulturen im Bereich der Grasnarbe. Moorige Böden mit hohen Säuregehalt stellen ebenfalls eine Herausforderung dar.
Pfähle aus Robinie und Kastanie zählen zu den langlebigsten Naturpfählen. Die Kastanie hat eine Dauerhaftigkeit von 2, die Robinie von 1-2. In sofern sollte Robinie auf Feuchtwiesen, moorigen Boden und in Flussnähe, Marsch- und Schwemmland eingesetzt werden.
...hart, dauerhaft, langlebig.
Beide Hölzer zählen zu den Harthölzern. Der Splintanteil ist gering und wird beim Schälen des Pfahles weitestgehend beseitigt. Die Hölzer sind elastisch, neigen jedoch gelegentlich zum Spalten. Beide Hölzer sind der Eiche in Punkto Dauerhaftigkeit/Langlebigkeit bei weitem überlegen. In der Schweiz wird die Kastanie oft im Lawinenverbau eingesetzt.
wirtschaftliche Verarbeitung - kurzgefasst
Die Esskastanie und die Robinie wachsen in kurzen Zeiträumen und werden dann forstwirtschaftlich geerntet. Sie werden ca. alle 8 bis 15 Jahre bodennah abgeschnitten und treiben aus ihrer Schnittstelle neu aus - Stockausschlag. Das ist auch oft an Autobahnen gut zu beobachten, wo das gut verzweigte Wurzelwerk genutzt wird, um die Böschungen schnell zu sichern.
Vorkommen, Wachstum und forstliche Bewirtschaftung
Die Römer machten die Edelkastanie bei uns heimisch. Die hervorragende Eigenschaft des Holzes auch als Frucht, war das Triebfed der Verbreitung. In Teilen von Europa war die Esskastanie auch ein Grundnahrungsmittel, bis sie von der Kartoffel abgelöst wurde. Kastanien dienen als Schutzwald, der auch Brände übersteht. Die Edelkastanie benötigt ca. 10-15 Jahre Wachstum für eine mittlere Stammqualität sowie 20-30 Jahre Wachstum für eine massive Stammqualität. Diese Niederwälder dienten zu früheren Zeiten der Brennholzbeschaffung, der Produktion von Pfählen sowie im Schiffs- und Möbelbau. Bei der Gewinnung von Pfählen wird darauf geachtet, dass die Äste (ähnlich wie bei Weiden) wieder austreiben können.
Kastanie und Robinie für Zäune und Pfähle?
Heimischer Rohstoff für den Einsatz von Holzprodukten in Garten und Landschaft. Die Hölzer sind wetterfest und sehr gerbsäurehaltig und schützen das Holz gegen Pilz- und Insektenbefall. Imprägnierungen sind somit nicht notwendig und es kann im Außenbereich darauf verzichtet werden. Mit diesen Hölzern entstehen keine Entsorgungsprobleme und kein Sondermüll. Das Holz kann problemlos als Brennholz weiterverwendet werden. Kastanienholz und Robinie sind extrem langlebig. Für den chemischen Holzschutz giltdie Norm DIN 68800 Teil 3.
Gefährdungsklassenbereich 4: “Holz in dauerndem Erdkontakt oder ständiger starker Befeuchtung ausgesetzt”, ohne chemische Holzschutzbehandlung. Das ist Grundlage für die Einteilung der Resistenzklassen.
Holz wird nach DIN 68364 (EN 350) in Resistenzklassen eingeteilt, die anzeigen, wie lange Holz ohne Konservierungsmaßnahmen (z.B. Kesseldruckimprägnierung) seinen Gebrauchswert bei Verwendung im Freien beibehält. Dabei wird in 5 Stufen unterschieden:
Die Kastanie besitzt die Resistenzklasse 2. Hält also so ca. 15-25 Jahre, je nach Bodenbeschaffenheit. Die Robinie hat die Resistenzklasse 1-2 und ist in oftmals stark feuchten Untergründen der Kastanie noch vorzuziehen.